Liane Presich-Petuelli

geboren in Eisenstadt, studierte an der Hochschule für Musik sowie an der Universität Wien und legte nach ihren AHS-Lehramtsprüfungen für Musik und Geschichte zusätzlich die Staatsprüfungen für Gesang und für Klavier ab. Als Pianistin und Lyrikerin hat sich Liane Presich-Petuelli über die Grenzen Österreichs hinaus einen Namen gemacht.

Die größte Anerkennung jedoch erreichte sie durch ihre SCHERENSCHNITTE, mit denen sie sich seit ihrer Kindheit beschäftigt. Im Laufe der Zeit begann sie neue Wege zu beschreiten, die sie von den Stilarten Schwarz/Weiß zu anderen Techniken führten. Auch die Thematik ihrer Werke weitete sich aus: von Blumen- und Märchenmotiven hin zu Illustrationsserien von literarischen und musikalischen Themenkreisen wie Hermann Hesse, Herta Kräftner, Rainer Maria Rilke, Gottfried von Einem, Joseph Haydn, Franz Liszt, Franz Schubert u. a. Für jede Serie war ein unterschiedlicher schnitttechnischer Stil notwendig.
In zahlreichen Illustrationen beweist Liane Presich-Petuelli, dass auch im Scherenschnitt eine Weiterentwicklung bis zur Abstraktion und zur Verwendung von Fremdmaterialien stattfindet.

PSALIGRAFIE – die Kunst des Scherenschnittes – blickt auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurück.
Aus ihren Ursprungsländern China, Japan, Persien, wo sie auch als Schattentheater geübt wurde, kam sie nach Europa, wurde im 17. Jhdt. besonders in Süddeutschland gepflegt und entwickelte sich im 18. Jhdt. unter französischem Einfluss zur weithin geübten Volkskunst der Porträtsilhouette und der Genre-Darstellung. Diese graphische Technik verlangt neben zeichnerischer Begabung und formaler Gestaltungskraft Ideenreichtum und Präzision der Ausführung und kann formal und thematisch jeder Stilrichtung gerecht werden – vom traditionell-idyllischen Natur- und Genrebildchen bis zu Abstraktion und Materialexperiment.

Zahlreiche EINZEL- und GEMEINSCHAFTSAUSSTELLUNGEN im In- und Ausland.
Es war wohl eine der wichtigsten Auszeichnungen für die Künstlerin, als sie nach Ausstellungen in Österreich, Deutschland und Frankreich als erste Europäerin ihre Werke im Rahmen einer Scherenschnittausstellung in CHINA präsentieren durfte.

Liane Presich-Petuelli hat zahlreiche hohe Anerkennungen, Preise und Auszeichnungen erhalten.

ABBILDUNGEN:
aus dem Liederzyklus „Winterreise“ von Franz Schubert / Text Wilhelm Müller hat Liane Presich-Petuelli entsprechend 24 Scherenschnitt-Abstraktionen geschaffen, dabei war jeweils eine Zeile des Liedes das Ausgangsmotiv. Zum 200. Geburtstag Schuberts entstand das Buch „Winterreise. damals – heute“ mit dem Scherenschnittzyklus von Liane Presich-Petuelli und Text-Reduktionen von Petra Sela in der Edition Doppelpunkt, Wien.

1. Irrlicht „… in die tiefsten Felsengründe lockte mich ein Irrlicht hin …“  beide Bilder: 21 x 30 cm
2. Die Wetterfahne „… der Wind spielt mit der Wetterfahne auf meines schönen Liebchens Haus …“

Portraitfoto privat.

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