Jürgen Wagner

1964 in Wien geboren

1988 – 1992 Ausbildung zum Gemälde-Restaurator bei Prof. Josef Maria Svoboda, akad. Restaurator und Maler, Wien

1992 – 2001 Übernahme des Restaurierungsateliers von Prof. Josef Maria Svoboda im Stift Göttweig, NÖ

1996 – 2000 Ausbildung zum Maler bei Prof. Josef Maria Svoboda (1918 – 2003; Akademie der Bildenden Künste Wien bei Prof. R.C. Andersen und Prof. Dr. Robert Eigenberger)

2001 Neueröffnung des Ateliers in Langenlois, NÖ

seit 2001 Mitglied des Mödlinger Künstlerbundes, NÖ

seit 2022 Mitglied der Künstlergruppe arteMIX, Wien

Zu meiner Malerei
Ich verstehe mich als Maler des Informationszeitalters – im Speziellen ab dem Zeitpunkt der Digitalen Revolution.
Stichworte sind „pixel“, „QR_Codes“ und Phänomene im Zusammenhang mit Digitalität (zB: „Interferenzen“ beim TV-Empfang).
Diese Begriffe lasse ich in meine Malerei einfließen bzw. setze mich mit diesen auseinander. So heißen meine Werkreihen seit 2010 „pixit!“,“QR_pixel“ und „interferenzen“.

Zur Werkreihe „pixit!“ (OP-Art)
Seit der digitalen Revolution des auslaufenden 20. Jahrhunderts begegnen uns Pixel (Quadrate und Rechtecke) nun tagtäglich in der Fotografie, am PC und im TV.
Diesem aktuellen Trend folgend, habe ich meine Malerei diesem Thema gewidmet. Der Verpixelungsgrad meiner Werke ist meist so gewählt, daß Sie vor dem Gemälde stehend, nichts als einfärbige Quadrate und Rechtecke wahrnehmen, also ein geometrisch-abstraktes Raster-Bild vor sich haben. Entfernen Sie sich, setzten sich diese Pixel zu einem mehr oder weniger konkreten Bild zusammen – Sie sind dabei auch gefordert, Ihre eigne Phantasie in gewissem Ausmaß beim Betrachten einzusetzen. Und umgekehrt – wenn Sie aus der Entfernung eine konkrete Darstellung wahrnehmen und sich die Einzelheiten aus der Nähe ansehen möchten – stehen Sie plötzlich vor den quadratisch-rechteckigen Atomen des konkret Dargestellten.
Die Neuerungen auf dem Handymarkt, wie Kamerafunktionen und Smartphones haben mir auch Impulse für meine Malerei geliefert: durch die Kameras von Handys gesehen, konkretisieren sich meine Bilder auch aus der Nähe – eine mir wichtige Komponente im Umgang mit meinen Arbeiten.

Zur Werkreihe „QR_pixel!“
In diesen Werken kommuniziere ich zusätzlich mit den Betrachtern meiner Bilder über die QR-Codes; diese benötigen, um die ganze Bildinformation zu erhalten – also nicht nur das primär optische Erscheinungsbild meines Werkes – ein Smartphone, das den Code mittels QR_Code-Reader „dechiffrieren“ kann: somit können auf den Bildschirmen der Smartphones Texte, Fotos, Filme usw. erscheinen – ich erweitere die gewohnten optischen Bildinformationen meiner Werke um diese Möglichkeiten.

Zur Werkreihe „interferenzen“ (interferenzen I, interferenzen II, und ab 2022 interferenzen III)
Im digitalen Fernsehzeitalter zB. via Satelliten begleiten uns Störungen beim Empfang von Filmen und Sendungen.
Bei Blitzeinschlägen, starkem Regen usw. zerlegen sich unsere Fernsehbilder mehr oder weniger stark, sofern sie nicht gänzlich verschwinden. Diese äußerst kurzlebigen Meisterwerke habe ich eingefangen und zu meinen „interferenzen“ verdichtet.

Diese spannenden Momentaufnahmen reichen von konkreten Bildern bis zu vollkommen abstrakten Darstellungen. Beim „Zappen“, also beim Hin- und Herspringen zwischen den einzelnen Fernsehkanälen, verschachteln sich ab und zu die Filme ineinander – und formen damit gänzlich neue Seheindrücke.

Generell zieht es mich zu Optical Art – meine Werkreihen dazu sind die schon erwähnten Werkreihe „pixit!“ und „materialic“. Weitere OP-Art Werkreihen, die unter Verwendung von Luftpolsterfolien entstanden sind: „wrapped bubbles“, „OP-A.bubbles“, „OP-A.green“ und „coated“.

Kontakt:
A 3550 Langenlois, Anton Wöber – Straße 14
tel: +43 664 381 62 81
www.juergenwagner.at
info@juergenwagner.at